Die Methode der Akupunktur ist eine Jahrtausend alte chinesische Heilmethode, die traditionelle chinesische Medizin. Obwohl dies in China ganz normal ist, gilt Akupunktur bei uns in den westlichen Regionen als eher alternatives Heilverfahren. Hierbei geht es um winzige Nadeln, welche den Patienten in die obersten Hautschichten empfindlicher und zentraler Körperregionen gestochen werden. Hierdurch ist es der "Qi-Energie" möglich, die nach chinesischem Verständnis fließende Energie, welche unseren Körper gesund und fit hält, freier durch unseren Körper zu fließen. Die Nadeln werden auf bestimmten Akupunkturpunkten platziert, von denen es mehrere Hundert auf unserer Haut gibt. Die leichte Reizung der Haut soll den Körper dazu anregen, bestimmte Krankheiten und Beschwerden zu lindern oder sogar zu heilen.
Laut traditioneller chinesischer Medizin ist die Qi-Energie sehr empfindlich und kann leicht gestört werden. Geschieht dies, können sich Schmerzen, Blockaden oder Krankheiten auftreten. Die kleinen Nadeln wirken dem also entgegen, beeinflussen und heilen Organe und sorgen für ein allgemeines Wohlbefinden. So zumindest die Theorie. Denn die Akupunktur wird nicht überall als hundertprozentig wirksam anerkannt. Die Wirkungsweise beruht nur auf Theorien, nicht aber auf wissenschaftlichen Studien.
Akupunktur wird in Deutschland ergänzend zur Schulmedizin angewandt. Dies bedeutet, sie wird nicht als alleinige Behandlungsmethode empfohlen, sondern soll die schulmedizinische Behandlung nur begleiten. Hierfür muss man einen speziellen Heilpraktiker aufzusuchen und kann nicht zu einem üblichen Hausarzt gehen. Auch wird die Akupunktur, zumindest in Deutschland, nicht von der Krankenkasse übernommen. Schade, denn wo die traditionelle chinesische Medizin ein wichtiger therapeutischer Bestandteil sein könnte, wie beispielsweise chronischen Schmerzen, werden Patienten finanziell nicht unterstützt.