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Das Mikrobiom im Darm und was es gesund hält: Stress

Das Mikrobiom im Darm und was es gesund hält: Stress

Gepostet am Aug 30, 2022 um 12:59 PM Uhr

Den Darm als ein sehr empfindliches Organ beeinflusst tagtäglich eine ganze Palette an Faktoren. Einer der größten Einflussnehmer auf unser Mikrobiom ist Stress. Insbesondere chronischer Stress schadet beziehungsweise verändert sogar das Mikrobiom und die sich darin befindlichen Bakterien und Bazillen. Wie genau sich Stress auf unsere Darmflora auswirkt und was man dagegen tun kann, erfahrt ihr hier. 

5 Fakten wie Stress das Mikrobiom beeinflusst

  • Stress signalisiert dem Gehirn Gefahr. Das Herz schlägt schneller, die Muskeln spannen sich an, aber die Darmaktivität wird heruntergefahren
  • Bei Stress sterben die guten Bakterien im Darm ab und die schlechten Bakterien haben die Chance, sich zu vermehren
  • Nicht nur die Anzahl, sondern auch die Artenvielfalt der guten Bakterien wird durch Stress gemindert
  • Chronischer Stress greift die Darmwand an und macht sie durchlässiger
  • Stress begünstig entzündliche Prozesse im Darm.

Was genau macht (Dauer)Stress mit dem Darm?

Sobald du Stress hast, beginnen im Körper einige Prozesse, welche du nicht kontrollieren kannst. Dein Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt und die Muskeln machen sich bereit für einen Kampf oder eine Flucht, sie spannen sich folglich an. Dies alles geschieht unbewusst und kaum merklich. Das Gehirn sendet die Botschaft, die Magen-Darmaktivität einzuschränken, denn sie sind in diesem stressigen Zustand nicht überlebensnotwendig.

Die Folge? Die Darmaktivität und die damit zusammenhängenden Prozesse und Aufgaben werden heruntergefahren. Dies tut dem Darm leider absolut nicht gut. Es kann sein, dass du folglich unter Durchfall oder bei länger anhaltendem Stress auch unter Verstopfung leidest. Das eigentlich langfristig fatalste jedoch ist, dass auch deine Darmbakterien darunter leiden. Denn Forschungen und vor allem Studien an Tieren haben ergeben, dass sich die Darmflora unter dauerhaftem Stress nachhaltig verändert. Die guten Darmbakterien und Bazillen sterben ab und die schlechten haben mehr Chancen, sich zu vermehren. Sogar die Darmwand wird bei Stress dünner und durchlässiger. Auf lange Sicht gesehen begünstigt dies entzündliche Prozesse und Krankheiten.

Was kannst du tun, um deinem Mikrobiom durch Stress nicht zu schaden?

Die schnelle Antwort auf diese Frage lautet: Keinen Stress haben. Doch dies ist natürlich leichter gesagt als getan. Hier kannst du an zweierlei Enden ansetzen.

Zunächst ist es wichtig, dass dein Mikrobiom gesund ist. Denn dann hältst du Stress besser aus, schließlich lässt er sich im Leben nicht immer vermeiden. Wichtig ist es, dass dein Mikrobiom aus vielen verschiedenen Bakterien unterschiedlicher Arten besteht. Je vielfältiger die Bakterien, desto besser ist dies für unsere Gesundheit. Dies erreichst du vor allem durch eine gesunde Lebensweise. Tipps für eine darmfreundliche Ernährung mit ausreichend Ballaststoffen und Probiotika erhältst du in unseren anderen Blogposts.

Auch solltest du versuchen, Stress wenn möglich zu vermeiden oder aber richtig mit ihm umzugehen, sollte er doch mal auftreten. Auch hierzu bieten dir unsere Blogposts und Übungen hilfreiche Ansätze.

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