In Südamerika schon seit mehreren Tausenden von Jahren gegen eine Vielzahl von Krankheiten eingesetzt, ist die heilende Wirkung der Katzenkralle auch bei uns in Deutschland mittlerweile bekannt. Die Katzenkralle, auch Uncaria tomentosa genannt, ist eine Heilpflanze, welche vornehmlich in den südamerikanischen Regenwäldern zuhause ist. Vor allem wurde sie von Inka-Indianern als Heilmittel eingesetzt. Bei der Katzenkralle handelt es sich um ein Lianengewächs, aus der Gattung der Rötegewächse (Rubiaceae). Dessen Rinde und Wurzeln werden zu einem Heilmittel verarbeitet und konsumiert.
In Südamerika wird die Heilpflanze vornehmlich zur Bekämpfung von Entzündungen vielerlei Art angewendet. Weitere Wirkungsbereiche sind:
- Krebs
- Infektionen
- Stärkung des Immunsystems
- Viruserkrankungen
- HIV
- Alzheimer
- Arthritis
- Darmkrankheiten und Entzündungen des Darms
- Parasitäre Infektionen.
Das Anwendungsgebiet ist breit und die Katzenkralle eine äußerst natürliche Methode, um gegen die genannten Krankheiten anzugehen. Wie bei allen Arzneimitteln, auch wenn diese natürlichen Ursprungs sind, können auch bei der Katzenkralle Nebenwirkungen auftreten. Anwender klagten bereits über Kopfschmerzen, Erbrechen oder Schwindelanfälle. Die Dosierung der Katzenkralle sollte daher in jedem Fall mit einem behandelnden Arzt abgesprochen werden.
Was macht die Katzenkralle so wirksam?
Wissenschaftler fanden heraus, dass die Katzenkralle sogenannte pentazyklischen Oxindolalkaloide aufweist. Diese sind vor allem für eine antientzündliche Wirkung bekannt, was schlussfolgern lässt, dass die Katzenkralle tatsächlich wirksam gegen Entzündungen im Darm, zur Stärkung des Immunsystems oder gegen Infektionen ist.
Katzenkralle sollte bestenfalls als Tee, Pulver oder in Kapseln eingenommen werden. Die hierin verarbeitete Heilpflanze ist somit wie jedes andere Nahrungsergänzungsmittel mit ein wenig Wasser einzunehmen. Erhältlich sind diese in Apotheken oder vereinzelt auch in Bioläden.
Ist die Wirkung von Katzenkralle wissenschaftlich bewiesen?
Nein, die Wirkung von Katzenkralle wurde noch durch keine Studie oder Forschung eindeutig belegt. In der Krebsforschung konnte unter Einsatz der Katzenkralle bislang jedoch eine leichte Anti-Tumor-Wirkung bewiesen werden. Auch gibt es vereinzelt Hinweise darauf, dass die Katzenkralle das Immunsystem positiv beeinflusst und gegen Rheuma helfen soll. Ein eindeutiges Forschungsergebnis liegt jedoch nicht vor.
Referenzen
- Oesterle, Steinbach, Feichter (20.04.22): Katzenkralle. In: My life. (Abgerufen am 02.06.22) https://www.mylife.de/heilpflanzen/katzenkralle/.
- Rau (11.11.20): Katzenkralle: Wirkung und Anwendung gegen Rheuma und mehr. In: Utopia. (Abgerufen am 02.06.22) https://utopia.de/ratgeber/katzenkralle-wirkung-und-anwendung-gegen-rheuma-und-mehr/.