Ein Mittagsschlaf ist nur was für alte Leute? Keineswegs! Denn obwohl ein kurzes Nickerchen sich wirklich nicht besonders produktiv anhört, kann es eine sehr große Wirkung haben. Und dies trägt der Powernap schon im Namen. Ein energetisches Schläfchen von ca. 10-20 Minuten ist dank seiner kurzen Dauer und seiner gleichzeitig energiebringenden Wirkung äußerst effizient.
Es steigert die Leistungsfähigkeit, reduziert Stress und gibt einem fehlende Energie zurück, ganz ohne dabei auf Koffein oder ähnliche Wachmacher zurückgreifen zu müssen. Schlafen macht außerdem gelassener und glücklicher. Der kurze Resetknopf des Schlafes schüttet ein Glückshormon aus. Auch für den Körper ist ein kurzes Nickerchen gut. Studien zeigten, dass sich ein Powernap positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirkt. Doch Achtung, so schläft es sich richtig! Keinesfalls sollte ein Powernap länger als 30 Minuten dauern, damit er seine volle Wirkung entfalten kann. Danach tritt man nämlich von der Leichtschlafphase in die Tiefschlafphase über, aus welcher man schwerer erwacht und sich danach eher gerädert als energiegeladen fühlt.
Ein Powernap kann quasi zu jeder Tageszeit durchgeführt werden. Ideal ist es aber, um die Mittagszeit zwischen 12 und 14 Uhr ein Nickerchen zu machen. Dann ist man müde genug, um sich eine kleine Erholung zu gönnen und es ist früh genug, damit man abends nicht zu fit und wach ist. Außerdem lässt sich die gewonnene Energie so bestmöglich für die zweite Hälfte des Tages nutzen. Einen Powernap sollte man nach Möglichkeit auf ein Mal pro Tag begrenzen, damit nicht der komplette Biorhythmus, die Verdauung sowie die üblichen Schlafgewohnheiten durcheinandergeraten.
Doch um die Energie mithilfe eines Powernaps zu bekommen, muss man überhaupt erst mal einschlafen. Nicht wenige Menschen haben große Probleme damit, überhaupt einzuschlafen. Daher will ein Nap gelernt sein. Hierbei können Einschlafrituale, ruhige Musik oder eine Meditationsapp helfen.